Unterwegs mit der GEORGI GROUP am Frankfurt PharmaHub

20. Juni 2025

Ob Impfstoffe, temperaturempfindliche Medikamente oder Biotech-Produkte: Am Frankfurt CargoHub sorgt ein fein abgestimmtes Netzwerk dafür, dass sensible Pharmaprodukte sicher und pünktlich ihr Ziel erreichen. In dieser Themenreihe begleiten wir Akteure entlang des gesamten Prozesses – auf der Straße, im Umschlaglager und bis zum Flugzeug.

Von Dresden über FRA nach Seattle: Wie ein Impfstoff sicher um die halbe Welt reist

6. Juni, 8 Uhr morgens in Dresden. Ein weißer Lkw mit dem Aufdruck „GEORGI TRANSPORTE“ und einem bunten Pillenmotiv rollt auf das Gelände eines bekannten Pharmaherstellers. Die heutige Fracht ist besonders sensibel: ein lebenswichtiger Impfstoff, der auf eine konstante Kühltemperatur zwischen 2 und 8 Grad Celsius angewiesen ist. Schon geringste Abweichungen können seine Wirksamkeit gefährden.

Der Fahrer, über sein Tablet mit dem Pharma-Team vernetzt, erhält digital den Auftrag samt detaillierter Ladedaten. Vor dem Beladen bringt er den Trailer mithilfe der integrierten Kühleinheit exakt auf die erforderliche Temperatur. 5 Grad Celsius, stabil. Während des Beladeprozesses überwacht er die Sensoranzeigen. Sobald die letzte Palette verladen ist, schließt er die Türen. Die elektronische Alarmanlage wird aktiviert.

„Wenn die Temperatur auch nur einen halben Grad vom Sollwert abweicht oder das GPS-Signal ausfällt, wird sofort ein Alarm ausgelöst“, erklärt Ivan Santoro, Head of Group Sales bei der GEORGI GROUP, einem der führenden Anbieter im Luftfrachtersatzverkehr, spezialisiert auf Pharmatransporte. „Unser Team greift dann sofort ein – zum Beispiel, indem der Fahrer angehalten wird, die Kühlanlage zu überprüfen, oder ein Ersatzfahrzeug vorbereitet wird.“

Digitale Überwachung, menschliche Verantwortung

Im Inneren des Trailers erfassen hochsensible Sensoren kontinuierlich die Temperatur. Die Messdaten werden in Echtzeit an das GEORGI-System übertragen – und auf Wunsch direkt an den Kunden wie die Airline oder das Pharmaunternehmen weitergeleitet. „Unsere Kunden können jederzeit sehen, wo sich die Sendung befindet, welche Temperatur herrscht und ob alles planmäßig verläuft“, sagt Anna Schüler, Inside Sales Managerin bei GEORGI. Früher selbst Disponentin, kennt sie die Abläufe im Detail.

Noch während der Fahrt ist bereits das Zeitfenster für die Anlieferung am Flughafen Frankfurt fest gebucht – über das digitale Community-System FAIR@Link, das alle Beteiligten miteinander vernetzt. „Wenn unser Fahrer sich nähert, weiß der Handling Agent schon, dass er gleich kommt – das verkürzt die Wartezeiten enorm“, erklärt der Sales-Chef Santoro. „Jeder Schritt ist abgestimmt – das spart Zeit und minimiert Risiken.“

Sicher bis zur Rampe – und darüber hinaus

Ankunft am Flughafen Frankfurt: Der Fahrer – speziell geschult für Pharmatransporte – weiß: Die Türen dürfen nur unter Aufsicht geöffnet werden. Erst wenn ein autorisierter Mitarbeitender anwesend ist, werden die Plomben entfernt und die Schlösser gelöst. Die Fracht wird direkt in das temperierte Kühllager am Airport überführt. Von dort aus bereiten sie Beschäftigte des Umschlaglagers für den Weitertransport in die USA vor.

Warum Frankfurt? „Die Dichte an GDP- und CEIV-zertifizierten Pharma-Transporten, die es hier am Airport gibt, ist europaweit einzigartig“, sagt Santoro. Diese beiden Gütesiegel stehen für höchste Standards in der Lagerung und im Transport pharmazeutischer Produkte, so die Bewertung des Sales-Chefs für den CargoHub Frankfurt. „Wenn mich Kunden fragen, wohin mit sensibler Pharmafracht, sage ich klar: Frankfurt. Wegen der eingespielten Prozesse, der digitalen Transparenz – und der geballten Pharma-Kompetenz im Umkreis.“

Tatsächlich liegt der Flughafen in direkter Nähe zu führenden Pharmaunternehmen wie BioNTech, Merck, Abbott oder BASF. „Von BioNTech in Mainz etwa bist du in 30 Minuten am Flughafen. Hier finden Kunden ein funktionierendes Netzwerk aus Airlines, Handling Agents, Spediteuren und Speziallogistikern. Und ja – wir stellen unseren Glanz manchmal zu selten ins Schaufenster.“

Angekommen in Seattle

Zurück zu unserem Impfstoff: Nach einem reibungslosen Umschlag am größten FlughafenDeutschlands hebt das Flugzeug mit dem Impfstoff ab – Ziel: Seattle. Dort wird die Fracht unter denselben strengen Bedingungen weitertransportiert, bis sie ihr finales Ziel erreicht: eine Klinik, eine Praxis, ein Impfzentrum. Der Impfstoff kommt unversehrt beim Patienten an.

Was auf den ersten Blick einfach wirkt – eine Lieferung von A nach B – ist in Wahrheit das Ergebnis minutiöser Planung, moderner Technologie und des Zusammenspiels vieler spezialisierter Akteure. Der Frankfurt PharmaHub lebt von genau dieser Zusammenarbeit. Und davon, dass Partner wie die GEORGI GROUP nicht nur Produkte transportieren – sondern Verantwortung. Auf Rädern.

Weitere Informationen, Hintergründe und Stimmen aus der Air Cargo Community Frankfurt und dem Frankfurt PharmaHub finden Sie auf unserer Website: Pharma@FRA – Europas führender PharmaHub.

Pharma-Stories Archiv

Zu den Pharma-Stories